Dieser parasitische Befall von Wirtsbäumen, in diesem Fall Bergahorn wird durch klimatische Bedingungen wie Hitze, Trockenstress und Wassermangel begünstigt.
Die Pilzart Cryptostroma corticale ist ein Endophyt im Holz, der nur im Endstadium des Baumes kurz vor dessen Absterben Symptome verbreitet.
Zunächst bekommt der Stamm Flecken, die Blätter welken, der Baum wird nekrotisch. Die Krone stirbt ab und die Rinde platzt ab und löst sich und setzt schwarzen Staub, die sogenannten Konidien (Sporen) frei, die windverfrachtet werden und den Pilz somit weiter verbreiten. Auch durch Regenwasser können die Sporen abgespült und weiter verbreitet werden.
Am gefällten Baum ist der Befall eine grün, gelb bis braun-blaue Verfärbung des Holzes erkennbar.
Die verbreiteten Sporen verursachen beim exponierten Mensch die sogenannte Farmerlunge, eine exogen allergische Alveolitis bei der die Lungenbläschen aufgrund der eingeatmeten Fremdkörper entzünden.
Die Symptome gleichen denen einer Lungenentzündung, vertreten sind Reizhusten, Fieber, Atemnot und Schüttelfrost.
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Prophylaktische Maßnahmen sind befallene Bäume zu entnehmen und unschädlich zu beseitigen, nach Möglichkeit bei feuchter Witterung damit sich die Sporen nicht weiter verteilen. Zu Brennholz sollte das befallene Holz nicht verarbeitet werden, Allergiker sollten betroffene Gebiete meiden, damit arbeitende Personen möglichst mit geeigneter Schutzausrüstung wie Brille, Mundschutz und leicht zu desinfizierender Bekleidung und Schuhwerk arbeiten.
Für Waldbauern ist eine mögliche Verbesserung der Wasserzufuhr nachzudenken um zumindest dem Teil des Trockenstresses entgegenzukommen.