#jägerundsammler
Wie viele schon berichteten, sind wir auf Entdeckungstour in der Vergangenheit. Wir (wieder)beleben alte Fähigkeiten, wir testen aus und optimieren. Egal ob Nahrung, Werkzeug oder Techniken, wir scheuen nichts – auch falls wir damit scheitern. Eine objektive Betrachtung kann nur ein Zugewinn sein – ist unser Motto! Man ist nie zu alt um etwas zu lernen! Basierend auf den Techniken beziehungsweise beschriebenen/analysierten/vermuteten Techniken der Steinzeit um 3495 B.C. rund um die Pfahlbausiedlungen in Süddeutschland und vor allem der Siedlung Pestenacker testen und probieren wir aus.
Als Exkurs zur Nahrung: Die erwähnte Zeitperiode war vermutlich eine Zeit des Umschwungs.
Die Sesshaftigkeit und damit die Verwendung von Getreide, sprich gezieltem Ackerbau veränderte das Nahrungsspektrum und damit auch die Energiezufuhr für den Menschen. Zu den großen Zugewinnen gehörte der Anbau von Emmer und Einkorn.
Um auch diesem Feld nachzugehen haben wir im neuen Lehmbackofen Brot und Fladen gebacken. Mal mit weniger – mal mit mehr Erfolg. Da wir immer wieder gefragt werden was drin ist/war, geben wir dem „Brot“ eine Plattform.
Hefe“ersatz“ ist hier die Himbeerhefe oder Brombeerhefe, ein vergorenes Gebräu aus Früchten, Honig und Wasser. Das Geheimnis der Himbeere? Auf der Oberfläche von unbehandelten Himbeeren befinden sich Hefen! Diese können sogar zum Backen genutzt werden. Obacht: bei der Gärung den Deckel nicht fest aufschrauben, es entsteht Druck!
Sammlung der Zutaten:
Variante 1 „Fladen“ :
Emmermehl fein (1050)
Himbeerhefe
Brennnesselsamen
Gänsefußsamen
Oregano
Kümmel
Fenchelsamen
Anis
Salz
Variante 2 „Brot Tag des Denkmals“:
Emmermehl Vollkorn
Himbeerhefe
Brennnesselsamen
Gänsefußsamen
Zichorienwurzel/Wegwarte
Kümmel
Fenchelsamen
Anis